nach Bougie. GROSSKABYLIEN. 41. Route. 263 Ighzer-Amokran,
an
der
Mündung
des
gleichnam.
Baches.
In
dem
breiten
Talgrunde
viel
magerer
Buschwald.
214km
Takritz
oder
Takriets
(111m),
zugleich
Station
für
den
9km
s.ö.
gelegenen
Ort
Seddouk.
—
219km
Sidi-Aich
(90m),
mit
einem
von
den
Nachbarstämmen
Himmel
hängen
viel
Ölbäume;
im
Talgrunde
ein
kleiner
Feigenwald.
229km
Il-Maten
(110m),
am
l.
Ufer
des
Sahel,
dessen
weiterhin
fiebergefährliches
Tal
hier
den
Namen
La
Soummam
annimmt.
Am
l.
Sahelufer,
etwa
halbwegs
zwischen
Il-Maten
und
El-Kseur,
bei
dem
Dorfe
Tiklat,
sind
die
sehenswerten
Ruinen
der
römischen
Thubusuctu
oder
Thubustiptus,
darunter
bis
10m
hohe
Mauerreste
von
Thermen,
eine
große
Zisterne
(Cisternes
d’El-Arouia)
von
76m
Länge
und
38m
Breite,
Trümmer
zweier
Aquädukte
und
zahlreiche
Gräber.
237km
El-Kseur-Amizour,
Station
für
das
¼
St.
nördl.
vom
Bahnhof,
an
der
Straße
nach
Azazga
gelegene
Dorf
El-Kseur
(S.
273),
und
für
den
Ort
Oued-Amizour,
6km
s.ö.
vom
Bahnhof.
—
241km
Tombeau
de
la
Neige.
249km
La
Réunion
(16m),
l.
am
Hügelabhang
unweit
der
Mün-
dung
des
Oued
Rhir
oder
Ghir,
Landstraße
(13km)
nach
Toudja
(S.
273).
Die
Bahn
tritt
n.ö.
in
die
Niederung
an
der
Sahelmündung,
r.
mit
schönem
Blick
auf
den
Golf
von
Bougie
und
auf
die
Berge
Kleinkabyliens.
Im
Vordergrunde,
jenseit
der
vom
Oued
Srir
bewässerten
baumreichen
und
fruchtbaren
Küstenebene
(la
Plaine),
erscheint
der
Dj.
Gouraya
(S.
277).
261km Bougie, s. S. 273.
41. Von Algier nach Tizi-Ouzou. VonVon
Algier
nach
Tizi-Ouzou,
107km,
Eisenbahn,
tägl.
3
Personen-
züge
in
4-6¼
St.
für
12,
9
und
6.60
(Rückfahrkarte
I.
Kl.
16.90)
fr.
(nach
Camp-du-Maréchal,
90km,
in
3¼-5½
St.
für
10.10,
7.55
und
5.50
fr.).
—
Von
Camp-du-Maréchal
nach
Dellys,
31km,
Kleinbahn
in
1¾
St.
für
2.35
oder
1.70
fr.
—
Von
Dellys
nach
Tigzirt,
26km,
Diligence
(nur
nachts)
in
3
Stunden.
—
Über
Automobiltouren
vgl.
S.
180.
Die
Eisenbahn
nach
Tizi-Ouzou
bildet
den
Hauptverkehrsweg
nach
Großkabylien,
der
Grande
Kabylie,
die
man,
jedoch
nur
bei
sicherem
Wetter,
am
besten
im
April
oder
Mai
besucht,
wenn
die
kahlen
Kalkalpen
der
Djurdjurakette
(S.
269)
noch
den
Winterschnee
tragen,
während
das
Mittelgebirge
(S.
268)
das
frische
Grün
des
Frühlings
aufweist.
Die
meisten
Touristen
beschränken
sich
auf
den
Besuch
von
Fort-National
und
Michelet,
nebst
der
Fahrt
über
den
Tirourdapaß
(R.
42);
die
lange
Fahrt
über
Azazga
und
Taourirt-Ighil
nach
Bougie
(R.
43)
ist
nur
zu
empfehlen,
falls
der
Tirourdapaß
noch
verschneit
ist.
Sehr
schön
ist
die
Küsten-
landschaft
zwischen
Dellys
und
Tigzirt,
dessen
Besichtigung
Altertums-
freunde
nicht
unterlassen
mögen.
Die
Gasthofspreise
stehen
durchweg
in
keinem
Verhältnis
zu
den
Leistungen;
annehmbare
Unterkunft
bieten
nur
Tizi-Ouzou,
Tigzirt,
Michelet,
Azazga
und
Taourirt-Ighil,
die
Verpflegung
ist
fast
überall
mäßig.